Fragen und Antworten

Was ist Homöopathie ?

Homöopathie – eine ganzheitliche Therapie

Bei der homöopathischen Behandlung wird der Mensch als Einheit aus Körper Geist und Seele betrachtet, bei dem die ihn gesund erhaltende Energie vermindert ist.

Das Ziel einer homöopathischen Behandlung ist nicht in erster Linie die Behandlung einzelner Symptome, sondern die Anregung der Selbstheilungskräfte des Organismus und die Wiederherstellung des inneren dynamischen Gleichgewichts.

Dadurch gelangt der Organismus in die Lage, die zu behandelnde Krankheit aus eigener Kraft zu heilen und das seelische Gleichgewicht wiederzuerlangen.

Da nur natureigene Stoffe, wie Pflanzen oder Mineralien, verwendet werden, ist die Homöopathie eine sehr sanfte Medizin.

Welche Heilmittel werden verwendet?

Die Ausgangsstoffe für die Herstellung homöopathischer Heilmittel sind zu ca. 80 % pflanzliche Substanzen, zu 15 % mineralischen und zu 5 % tierischen Ursprungs. Die von mir verwendeten Arzneien enthalten nur jeweils eine Ausgangssubstanz, es werden keine Gemische verabreicht.

Durch das spezielle Herstellungsverfahren (Potenzierung durch Verreibung oder Verschüttelung) kann die Arznei in geringsten Substanzmengen eingesetzt werden.

Anhaltende gravierende Nebenwirkungen sind bei fachgerechter Anwendung praktisch unmöglich. Die Homöopathie ist eine sehr sanfte, alternative Medizin.

Die üblichste Form der Mittel sind Globuli (Kügelchen aus Rohrzucker), die mit der Arznei benetzt werden. Auch andere Darreichungsformen sind erhältlich, wie z.B. Tabletten auf Milchzuckerbasis und Tropfen.

Die Buchstaben und Zahlen nach dem Namen des Heilmittels zeigen die jeweilige Potenzierungsmethode und -stufe an. Die Potenzierungsstufe sagt etwas über die Kraft des Heilmittels aus, eine Veränderung zu bewirken.

Ausschlaggebend für den Erfolg der Behandlung ist in erster Linie die Gabe des passenden Mittels, nicht die gewählte Potenz.

Wie wird die Arznei verabreicht ?

Jeder Mensch hat „seine“ Krankheit und braucht folglich auch „sein“ Heilmittel ! D. h. nicht nur die Krankheit wird behan­delt, sondern der ganze Mensch.

Das Arzneimittel muss – aufgrund der Gesamtheit der Symp­tome – individuell passend für den einzelnen Patienten ge­wählt werden.

Es gibt immer nur eine Sub­stanz zur Zeit, die genau zu den aktuellen Beschwerden passt. Grundsätzlich nimmt man bei höheren Potenzen ab C12 / D12 zunächst einmal eine Gabe, und lässt diese unter der Zunge zergehen.

Gleichzeitig und unmittelbar danach sollte der Patient nichts essen, trinken oder rauchen.

Wiederholt wird das Mittel frühestens dann, wenn die Reakti­on auf die erste Gabe nachlässt. In akuten Fällen (aber auch bei der Benutzung niedriger Po­tenzen) kann eine schnelle Wiederholung des Mittels erforder­lich sein.

In bestimmten Fällen kann das Mittel zusätzlich auch in Was­ser aufgelöst getrunken werden. Das Trinkgefäß soll nur für ein Heilmittel benutzt und dann entsorgt werden, damit nicht der nächste Benutzer eine Minidosis des Mittels unfreiwillig einnimmt.

Bei Tropfen soll das Fläschchen vor der Einnahme einige Male geschüttelt werden, um die Arzneisubstanz optimal in der Lösung zu verteilen und die Wirkung zu verstärken.

Wie ist der Heilungsverlauf?

Bei akuten Zuständen kann schon nach wenigen Minuten Lin­derung eintreten, bei chronischen Leiden rechnet man mit Tagen bis zum ersten Wirkungseintritt.

Manchmal nehmen die Beschwerden für einige Stun­den bis Tage zu oder es können alte, derzeit verborgene Krankheitszeichen kurz wieder aufflackern. Diese Erstreaktion ist ein Zeichen, dass das Mittel gut gewählt ist, wenn sich anschließend eine deutliche Besserung einstellt.

Bei der Beurteilung der Reaktion auf das Mittel müssen sowohl körperliche als auch Geistes- und Gemütssymptome erfasst und entsprechend beurteilt werden.